Quer Durch Deutschland

 

- FrankenWeg - Jurasteig und Altmühltal Panoramaweg

 

> Teilstrecke von Nürnberg (Hersbruck) über Regensburg nach Treuchtlingen<

24.09.19 Hersbruck-Egensbach

 

Am Morgen mit der S-Bahn um 07:30 gestartet. Es gibt Verspätung zwischen Wiesbaden und Nürnberg. In Hersbruck 13:30. Mittagessen im Restaurant Zentral. 14:30 Uhr Wanderstart.

Zunächst gehen wir auf dem Frankenweg (FW) am Schloss vorbei. Raus aus der Stadt. Dann wird es sofort schön. Erster langer Anstieg. Danach parallel weiter auf dem Mühlenweg.  Pause auf einer Bank. Danach längerer Anstieg zuerst ein breiter Forstweg mit tollen alten Eichen.

Dann wieder Pfadreich bis zur "Steinernen Rinne". Hierbei handelt es sich um eine nichtssagende Quelle. Leider wird der Quellauslauf, die „Steinerne Rinne“, nicht gepflegt. Alles ist zu gewuchert. Etwas oberhalb verlassen wir den Frankenweg auf nicht markiertem Weg hinab ins Tal von Egensbach bis zum Gasthaus "Zum Stillen Bächlein". Da man hier heute Ruhetag hat, wurde uns der Schlüssel hinterlegt und mangels Alternativen ebenfalls Getränke und Abendbrot im Kühlschrank bereit gestellt.

 

 

25.09.19 Egensbach-Gnadenberg

 

Sehr freundliches Gespräch mit der Seniorcheffin beim Frühstück. Regen in den frühen Morgenstunden. Jetzt ist es trocken bei 12 Grad. In Hegnenberg geht es bei dem Lokal „Zur Schönen Aussicht“ weiter nach Altdorf hinein. Hier weichen wir vom FW ab, damit wir etwas vom schönen Altstadtkern sehen können.

Ein kurzer leichter Schauer um 12:00 h bewegt uns, die Regenschirme aufzuspannen. Sehr schöner Fachwerkort. Im Gasthaus „Alte Nadelschmiede“ kehren wir ein. Sehr gut und lecker. 200m weiter setzen wir uns noch einmal, jetzt bei Sonnenschein im Eiskaffee nieder.

Dann wandern wir durch das östliche Tor hinaus, zurück in die Natur. Kurz vor unserer Unterkunft in Gnadenburg treffen wir zwei alte Damen, die Holz für den Winter sammeln. Wir helfen ihnen dabei.

Der Wirt ist alleine zu Hause. Seine Frau wurde an der Bandscheibe operiert und ist zur Kur. Die Gaststätte läuft auf Sparflamme. Wir haben Glück hier schlafen zu dürfen, da wir schon lange vorher gebucht hatten. Nachmittags besuchen wir noch die Ruine des ehemaligen Birgittenklosters. Unser Gastwirt macht uns Brühwürste und Bratkartoffeln zum Abendtisch.

Nach dem Essen nette Unterhaltung mit ihm. Wir hatten den Eindruck, dass er froh ist, mit uns als einzige Gäste, etwas Abwechslung zu haben. Das Wetter war insgesamt ordentlich. Zwei kurze Schauer, viele Wolken aber auch mal Sonne.

 

26.09.19 Gnadenberg-Neumarkt

 

Gutes normales Frühstück. 9 Uhr Start. Wir wandern noch einmal auf der Nebenstr. unterhalb des Waldes entlang, mit Blick auf die Klosterruine. Auch, wenn wir im Wald unterwegs sind, stört uns der Autobahnlärm. Kurios. Bei einer Autobahnabfahrt steht ein Denkmal für Pilger. Pilgern auf der Autobahn? In Sindlbach nette Gespräche mit einem Handwerker, der den gusseisernen Laurentius-Brunnen reinigt. Später Gespräch im Wald mit einem Waldbauern, der sich über das Fichtensterben beklagt. Für uns ist das hier nicht schlimm. Wir sagen ihm, er solle sich einmal im Sauer- und Siegerland umschauen. Dann würde er vermutlich über seine Probleme nicht sprechen. Nach Pilsach ein kleiner Regenschauer, dann endlich Wald und Pfad Richtung Burgruine Wolfstein. Wie geplant lassen wir diese für morgen links liegen und sind um 16 Uhr im Hotel.

 

27.09.19 Neumarkt-Oberwiesenacker

 

Die ganze Nacht brannte das große Herz und leuchtete zu Tale. Das Frühstück wurde uns zum Tisch gebracht. Ausreichend und kein Buffet, sehr angenehm. Um 9 Start 50 m zum FW und auf Wiesenpfaden den Berg rauf. Das Burggasthaus ist wegen Urlaub geschlossen. Gut, dass wir gestern nicht mehr hier hoch gewandert sind. Die Ruine ist gut in Schuss und bei guter Sicht die Aussicht sicher klasse. Der Abstecher hat sich gelohnt. Bei einer Ruhebank mit Blick ins Tal machen wir eine Rast. Die Landschaft verändert sich merklich. Wir wandern durch das breite naturbelassene Lengenbachtal – ein großes Biotop. Natürlich für uns alleine. Wir finden Herbstzeitlose und einen riesigen Parasol, der eine große Pfanne ausfüllen würde. Eine besonders große Ansammlung von Herbstzeitlosen begeistert uns. Am Ende des Tales steht die Wallfahrtskirche Maria Lengenbach. Ein Stück weiter sind wir auf einer langen Jura Hochebene. Hier oben pfeift der Wind und wir sind froh, dass es noch nicht regnet. Trotz Wind hocken wir uns mittags auf eine Bank und machen Picknick. Es beginnt nun doch zu nieseln. Wir holen die Schirme raus und folgen der Markierung. Das war ein Fehler. Ich hatte eine kürzere Variante geplant und merke es zu spät. So gehen wir (leider) weiter der Straße entlang und kommen im zuletzt einsetzenden Starkregen auf einem Umweg um 15:30 Uhr im Landgasthaus an.

Zuerst Duschen, dann absitzen im Lokal und zu Abend essen. Alles gepflegt, jedoch ist die Unterkunft u. E. viel zu teuer (siehe nächster Tag).

 

28.09.19 Oberwiesenacker-Kastl

 

Der Zimmerpreis 140 € war ein Messepreis. Wir haben uns schließlich auf den Normalpreis geeinigt, € 85,00. Beim Frühstück wurden wir gefragt, ob wir Ei, z. B. Rührei wünschen. Ich bejahte die Frage und bekam Rührei von EINEM Ei!!? Sah neckisch aus, das Fleckchen Rührei. Dank GPS fanden wir zurück auf den Weg – es gab eine schwierige, schlecht markierte Stelle. Sind erst einmal am Abzweig vorbei, da es kein Schild gab. Schöne Wegstrecke durch Wacholdergebiet. Am Schanzberg auf der Kuppenalb. Zum Habsberg führt ein recht steiler Pfad hinauf. Oben erwartet uns die Gnaden Kapelle und eine große Wallfahrtskirche. Diese ist für eine Hochzeit geschmückt. Nach dem nun folgenden Waldpfad gibt es immer wieder Ausblicke über die Felder, die jetzt gepflügt sind und braune Linien zeichnen, oder mit lilaleuchtenden Futterpflanzen bepflanzt sind. Noch schöner sind die Sonnenblumen, die hell erstrahlen. Für den Abstieg nach Kastl finden wir einen alten Pfad. So sparen wir den Weg oberhalb der Bundesstraße. Unsere einfache Unterkunft liegt mitten im Ort. Da das Kloster umgebaut wird, machen wir den Ortsrundgang ohne den Klosterberg. Hierbei finden wir ein Lokal für das Abendessen, in dem es nicht nach Zigarettenrauch stinkt! Sehr gut gegessen. Gabi Karpfen in Bierkruste und ich Hirschroulade.

29.09.19 Kastl-Hohenburg

 

Heute Früh schon blauer Himmel. Frühstück OK. Wir haben Brötchen im Gepäck. Wir wandern auf dem JuraSteig und dem Wacholderwanderweg auf die Höhe mit Blick zurück auf das Kloster. Im Wald gehen wir hinauf bis zum Gipfel des Rechenfels. Dort pausieren wir auf einer Bank mit schöner Aussicht. Der Blick geht nach Ulmersdorf hinab.

Wenn wir über die Hügel hinweg schauen, würden wir Habsberg, dort wo wir gestern waren, erkennen. Zwei Frauen mit ihren Boxerhunden kommen ebenfalls hier hoch.

Ein Pfad leitet uns hinab ins Tal des Lauterbachs. Heute ist der 6. Wandertag und es begegnen uns die ersten zwei Wanderinnen bis hier. Auf der anderen Talseite hinauf in den Wald. Beim Weiler Flügelsbuch rasten wir, endlich eine Bank in der Sonne. Trotzdem ist es kühl. Jetzt folgt eine Marterstrecke. Der Wiesenweg wurde mit dicken Steinen aufgefüllt. Wir eiern echt weiter. Ein Stück in den Wald und dann endlich wieder Waldboden unter den Füßen. Der Weg wird zusehends schöner. Toller Pfad mit und durch Kiefern und Wacholderbüschen.

Bei einer schönen Bank Mittagspause mit Blick auf die Burg und im Tal Allersburg. Dort ist Kirchweihfest. Wir gehen hin und schauen zu, wie sich die Jugend amüsiert. Auch der Weiterweg ist toll. Der Weg wird ein Pfad und geht teilweise steil am Hang entlang, oberhalb von Hohenburg. Noch eine weitere Bankpause in der Sonne mit Talblick.

In unserer Pension treffen wir niemanden an. Die Vermieter sind offenbar beim Kirchweihfest. Telefonisch bekommen wir Anweisungen und den Zugang zum Zimmer. Das einzige Lokal, die Hammermühle liegt knapp einen km entfernt. Es bleibt uns keine Wahl. Dort erwartet uns ein tolles altes Gemäuer. Alles Bio, incl. eines Bioladens. Der Lammbraten war vorzüglich – Bio halt. Ein guter Tagesabschluss nach einem sonnigen Wandertag.

 

30.09.19 Hohenburg (Schmidmühlen) - Kallmünz

 

Beim Frühstück erzählt uns die Wirtin von Ihrem Schwindel, Ihrer Zeit im Verkauf im Laden der Bäckerei Ihres Mannes und den Problemen des Dorfes. Ihr Mann bringt uns wie geplant mit dem Wagen nach Schmidmühlen. Gerade sind wir aus dem Ort raus da kommt beim Anstieg über die Straße Sturm und Regen auf. Volle Regenmontur. Die brauchen wir nur 20 Minuten. Dann ist der Spuk vorbei und gleichzeitig für geraume Zeit ein wunderbarer Weg durch Kiefern-/Mischwald. Allerdings ist es frisch und sehr windig. Also warm winddicht anziehen. Nach der Anhöhe Lanzenried und beim Abstieg nach Dietldorf Begegnung mit zwei Frauen aus Altötting, die für eine Woche auf dem JuraSteig unterwegs sind. Die Jüngere (59) hat ihren unmöglichen Rucksack noch unmöglicher aufgesetzt. Wir korrigieren alles, so weit wie möglich.

 

Das Gasthaus im Ort hat heute leider Ruhetag. Somit machen wir unsere Mittagsrast auf der Anhöhe nach dem Ort. Ab hier wieder schöner kleiner Waldweg hinunter zur Vils. Dort Abstecher zu einem "Freiluftkino". Dann wechseln wir die Flussseite und gehen auf naturnahen Weg entlang des Flusses. Der Weg ist sehr schön, so dass wir nicht über den Aufstieg weitergehen, sondern am Fluss weiter wandern. So kommen wir nach Kallmünz. Tolle alte Stadt. Jedoch verfällt sehr viel. Wir suchen beim Weg zur Pension nach einem geöffneten Restaurant für abends. Es läuft auf das „Weiße Rössel“ hinaus - jetzt Italiener. Wir essen Nudeln mit Steinpilze und sind überrascht, wie viele Leute hier einkehren. Eine echte Beiz. Auch unsere Pension mit Balkon ist prima.

 01.10.19 Kallmünz-Pielenhofen

 

Schon nach dem Aufstehen genialer Blick auf den Ort und das Schloss. Die Sonne geht auf und lässt alles im wunderbaren Licht erstrahlen. 09:15 machen wir uns auf den Weg, zuerst durch den Ort, über die Straße und dann aufwärts, nach 1,5 km in den Wald. Der JuraSteig hat uns wieder. Gute Wegführung. Ich finde 5 Euro und kurz darauf finden wir einen schönen, vom Sturm herunter geblasenen Mistelzweig, den wir für Ortsansässige zu Mitnahme gut positionieren. Ein transportabler Hochsitz lädt zum Verweilen ein. Das ist uns jedoch noch zu früh. Nach der Anhöhe von Dallakenried wandern wir überwiegend auf Pfaden im Wald. Schön. Die Sonne scheint durch die Bäume. Endlich wird das abwärts führende Tal breiter, sodass wir die wohltuende Sonne besser spüren können. Nun sind wir wieder im Tal der Naab und überqueren sie in Hitzenhofen. Hier weichen wir kurz von der Route ab, gehen am Schlosshotel vorbei und kehren beim Schlosswirt ein. Biergarten, Sonne, alles erholsam. Es gibt Currywurst.

Einige Radler treffen ein. Nach gut einer Stunde Sonnenrast wandern wir den Berg rauf und dann folgt ein langer toller Pfad immer oberhalb der Naab. Was etwas stört ist der Straßenlärm, der vom Tal hier hoch schallt. Der Pfad wird zu einem Wurzelpfad mit Aussichtspunkt. Ein Waldweg geht sehr nah an Ort und Straße ran. Wir sehen auf der anderen Seite der Naab das Klostergebäude und Kirche Pielenhofen, sowie die Terrasse der Klosterwirtschaft. Dieses ist ein echt altes Gemäuer. Sieht ganz danach aus, als wenn es schon immer die Gästezimmer vom Kloster waren. Wir bekommen eins der wenigen Zimmer mit eigenem Bad. Inzwischen regnet es. So gehen wir mit Schirm hinüber zur Kirche. Groß, gewaltig, hell und doch erdrückend. Das Abendessen war gut in tollem altem Ambiente.

 

 02.10.19 Pielenhofen-Etterzhausen (Regensburg)

 

Unerwartet ist es trocken. Wir kürzen eine Schleife ab und kommen hinter dem Waldrand auf den JuraSteig. Hier beginnt ein wirklich schöner Wegabschnitt. Viel durch einsamen Wald und überwiegend pfadreich. Bei der ersten Gelegenheit machen wir unter dem ersten Rastpilz seit einer Woche, schon einmal eine kleine Pause. Die Bänke sind trocken und wer weiß, was noch kommt. Talabwärts, noch vor dem Ort Penk, kommen uns ein Dutzende E-Biker entgegen. Nun wandern wir wieder auf Pfaden und kommen zu dem Aussichtsfels bei den Räuberhöhlen. Leider keine Pausenbank.

Also weiter dem Pfad folgen und zur Naab absteigen. Das Lokal unten am Fluss hat aufgegeben und das Gebäude ist herunter gekommen. Wir laufen am Fluss weiter und lassen uns auf einer Parkbank zum Picknick nieder. Ein Stück weiter befindet sich eine Autobrücke. Wie erhofft, befindet sich dort auch eine Bushaltestelle. 20 Minuten Wartezeit und wir fahren um 13:20 nach Regensburg. Auf unserem Weg zum Hotel bekommen wir einen ersten Eindruck. Der Ausländeranteil ist für uns unerwartet auffällig hoch und eine sehr schöne Altstadt. Unser Hotel liegt auf einer Donau Insel, ruhig, dennoch relativ zentral. Umziehen und erster Stadtgang. Tolle alte Häuser und viele enge Gassen. Zuerst ins Kaffee, aufwärmen und weiter ins Bierhaus Kneitinger, satt essen. Sonnenuntergang von der Eisernen Brücke aus. 18:30 schon zurück im Hotel. Hier dürfen wir die Waschmaschine nutzen. Nur noch Glotze, ein Bier auf dem Zimmer und noch vor 22 Uhr wird geschlafen.

 

 03.10.19 Regensburg

 

Am Morgen auf zum Stadtgang. Sind unterwegs im Ort, gehen in den Dom. Als wir wieder heraus kamen, hörten wir Blasmusik. Ein Vierspanner und Ziegenböcke mit Anhänger waren zum Oktoberfestbieranstich unterwegs. Wir folgen ihnen bis zu ihrer Brauerei, dem Kneitinger, in der wir am Vorabend gegessen hatten. Wir kehren nicht ein, sondern streifen wieder durch die Gassen. Wie vereinbart meldet sich Cousine Karin. Sie ist ohne Mann, der mit Bronchitis zu Hause im Bett liegt, von München her gekommen. Karin ist in Regensburg geboren und hat die ersten 12 Jahre ihres Lebens hier verbracht. Wir treffen uns am Rathaus und schlendern gemeinsam weiter. Machen einen Bogen um das Schloss der Thurn & Taxis. Karin zeigt uns, wo unsere Großtante, die Schwester vom Großvater, gearbeitet und gelebt hat. Danach Mittagessen, das sich sehr lang hinzog. Anschließend hat Karin die Heimreise angetreten und wir sind zurück ins Hotel. Später gehen wir nochmals stadteinwärts. Im Restaurant Kuchl bekommen wir noch Plätze. Gemütlich, nette Bedienung, tolles Essen, alles klasse. Beim Heimweg schwenken wir zur steinernen Brücke und dann entlang der Donau, über die eiserne Brücke zurück zum Hotel Stadl.

04.10.19 Etterzhausen - Bad Abbach

 

Wir gehen zur Bushaltestelle "Eiserne Brücke". Diese liegt 5 Minuten entfernt vom Hotel. Es fährt uns zunächst die Linie 4. Ausstieg beim Einkaufszentrum und Weiterfahrt mit Bus 28 bis Etterzhausen, Schloß-Brauerei. 09:20 Uhr Wanderstart. Ein besonders schönes Stück zwischen Schönhofen (Naturfreundehaus) und Eilsbrunn. Offenes Wacholdergelände mit Felsen und toller Sicht. Leider ist es bedeckt und kalt. Später begegnet uns ein Paar mit einem Hund, das offenbar ebenfalls auf dem JuraSteig wandert. Den Abstecher zum Aussichtspunkt Schwarzenfels machen wir nicht. Wir finden zwar den geplanten Einstieg zum Abstieg, müssen jedoch nach fünf Minuten aufgeben. Zu steil und zu sehr verwahrlost. So nehmen wir das Original. Der Weg geht gemütlicher abwärts bis zum Donauradweg. Dort angekommen wenden wir uns nach Westen und wandern ca. 1 km bis zum Anleger. 13:15. Der Fährmann ist einsatzbereit und kommt zu uns rüber. Es ist eine Seilfähre, die gänzlich ohne Motor betrieben wird. Drüben in Matting machen wir Mittag auf einer Bank und lassen die Donau vor uns entlang gleiten. Weiter geht es hinter dem Dorf auf die Höhe. Der Steig macht wegen der schöneren Wegstrecke eine Schleife. Bevor es nach Bad Abbach hinunter geht, bekommen wir noch einen herrlichen Talblick. Unten an der Donau wandern wir auf schmalem Wiesenpfad direkt am Fluss entlang, bis es nach links in den Ort abgeht. Von hier ist unser Hotel schnell gefunden. Das Abendessen im Hotel Post war ausgezeichnet.

05.10.19 Nach Kehlheim und Kloster Weltenburg

 

Es hat die Nacht geschüttet und ist am Morgen immer noch zugange. Kurzfristig planen wir um und nehmen den Bus nach Kelheim. Um 10 Uhr sind wir schon in der Pension und stellen die Rucksäcke ab. Jetzt Ortsbesichtigung, mit Markt, Geschäften, alten Häusern, Touri-Info... Mittagessen im Lamm. Gut schnell und günstig. Danach noch ein Kaffee beim Italiener und auf's Zimmer. Wir ziehen uns alles an, da es noch immer saukalt ist. Nun Wanderung zur Walhalla und weiter über die Höhe (mit Fotoglück, da beim Blick hinab die Sonne durch kommt) nach Kloster Weltenburg. Mit kleinem Boot über die Donau und rein ins Getümmel des Klosters. Grausam die Massen. Besichtigung ist schnell erledigt so dass wir noch Zeit für das obligatorische Bier haben. 17 Uhr nehmen wir das Schiff. Flussabwärts braucht es nur 20 Minuten. Wir halten uns nicht lange in unserem Zimmer auf und gehen direkt zum Gasthaus neben dem Nordtor. Hier sitzen wir mit einem Paar aus Lüdenscheid am Tisch. Er ist 80 Jahre alt. Mit Wohnmobil auf Europareise, Spanien - Almaria zum Überwintern. 20:30 Kino: Film „Leberkäsjunki“ – passt doch, wir sind schließlich in Bayern. Trotz Regen, ein gelungener Tag, zumal zu rechten Zeit auch mal die Sonne durch kam.

06.10.19 Kehlheim (Kloster Weltenburg) – Riedenburg

 

Schifffahrt 09:30 auf der Donau zum Kloster und von dort mit dem kleinen Boot hinüber auf die andere Uferseite. 10.30 Wanderstart. Heute ist es zwar bedeckt aber trocken. Es ist eine absolut schöne Wegstrecke, viel durch Wald und auf schmalem Pfad. Nach zwei Stunden ruhen wir uns auf einer Sehnsuchtsbank aus. Wir sitzen direkt am Main-Donau-Kanal und schauen hinüber auf die andere Seite. Dort liegt der Ort Essing. Kurz nach der Pause überqueren wir den Kanal auf Europas zweitlängster Holzbrücke. Drüben ist bei der Markierung ein Schild angebracht, mit dem Hinweis, dass wir wegen Bergrutsch der neuen manuellen Umleitung folgen sollen. Das machen wir. Blöd ist nur, dass keine weitere Markierung mehr kommt. Also suche ich mir die nächste Möglichkeit, damit wir wieder auf unseren Originalweg kommen. Mit GPS kein Problem. Nun geht es auf Waldpfaden sehr steil hinauf. Nachdem wir dieses steile Waldstück hinter uns gebracht haben, folgt eine öde 40minütige Forstwegstrecke bis zur Burg Prunn. Das angrenzende Lokal hat offenbar schon seit einiger Zeit aufgeben müssen. In der Burg werden jedoch noch regelmäßig stündlich Führungen angeboten. Nach einer Rast nehmen wir den Pfad abwärts zum Kanal. Hier wäre die Möglichkeit gewesen, mit dem Ausflugsschiff nach Riedenburg zu fahren. Jedoch hätten wir dann eine Stunde warten müssen und es gab keinen vernünftigen Aufenthaltspunkt und keine Einkehr beim Anleger. Somit wandern wir weiter auf die andere Kanalseite. Am Waldrand beginnt ein Steig mit vielen Warnhinweisen. Gabi meinte, dass ich das vorher gewusst habe. Am liebsten wäre sie wieder umgekehrt um mit dem Schiff zu fahren. Meine Wegbeschreibung gibt jedoch nichts von Gefahrenstellen her. So ist es dann auch. Man braucht Kondition und eine gewisse Trittsicherheit. Ein kurzes Stück von 30 Metern ist Steinschlag gefährdet. Ansonsten ein sehr schöner Wegabschnitt, den wir mit einigem Auf und Ab und gebotener Vorsicht durch die Felsen sehr gut meistern. Der folgende Abstieg erfolgt auf wunderbarem Pfad durch den Wald nicht zu steil und beinahe bis nach Riedenburg hinein. Beim Eingang zu unserem Gasthaus hängt ein Schild mit dem Vermerk, dass wir uns wegen des Schlüssels im Hotel nebenan melden sollen. Dort gibt es erst einmal einen Halben und später auch sehr leckeres Essen (Schäufele).

07.10.19 Riedenburg-Deising

 

Beim Bäcker Brötchen und Brezel für unterwegs gekauft. Über den Kanal und auf der anderen Seite direkt hoch. Eine alte Dame war schon einkaufen und schleppte mit den Taschen ebenfalls hinauf. Helfen lassen wollte sie sich nicht. Sie sagte, dass sie das schon 60 Jahre so mache und wünschte uns eine schöne Wanderung. Für uns ging es nach den letzten Häusern noch weiter rauf, dann an einem kleinen Wachholderhain vorbei. Schöner Pfad, oben mit Aussichtspunkten. Jedoch sind wir in den Wolken und Nieselregen unterwegs. Sehr eingeschränkte Sicht. Nach dem Wiesenweg, am Waldhang entlang, dann wieder Pfad im Wald runter bis ins Tal. Steil, Wurzel und Steine und Glätte. Im Tal wechseln wir die Talseite, wandern erst talwärts und machen auf Bänken Mittag, bevor wir wieder im Seitental aufsteigen. Oben liegt das Schloss Eggenberg, Hotel und Restaurant. Nichts los. Wir dürfen mal hinein schauen. Innen ordentlicher als von außen. Um diese Zeit ist kein Essen im Angebot. Raus aus diesem Miniort. Mein Navi sagt geradeaus. Jedoch fehlen plötzlich die schönen Schilder. Der Weg scheint schon lange umgelegt zu sein.

Wir nehmen einen Waldpfad und kommen schnell wieder auf den richtig markierten Weg. Wegen einer störenden Straße und dem sich daraus ergebendem Umweg führt der Altmühltal Panorama Weg auf eine Höhe mit viel Freifläche und Wacholderbewuchs. Schade, das Wetter. Immer wieder Nieselregen. Beim Rosskopf gibt es wieder mal eine schöne Aussicht. Danach nehmen wir den Eselsteig, direkt nach Deising runter. Eigentlich perfekt. Jedoch bei diesem feuchten Wetter sehr schwierig. Ich rutsche aus und liege auf dem Rücken, bzw. Rucksack. Alles gut. Im Ort laufen wir direkt auf unser Gasthaus "Zum Himmelreich" zu. Nicht nur von außen, auch von innen alles klasse. Die Auswahl der Speisen (Currywurst), ist allerdings, da heute eigentlich Ruhetag ist, sehr eingeschränkt. Schönes Zimmer, groß und luftig. Am Abend trotz Ruhetag noch 2 weitere Gäste vom Ort und ein Ehepaar aus Norddeutschland, die hierher ziehen werden (ihre Kinder wohnen hier).

08.10.19 Deising - Beilngries (Töging)

 

Beim Frühstück haben wir noch die älteste Tochter des Hauses kennengelernt. Ebenfalls sehr nett. Sie hat uns den Tipp gegeben, auf unserem Weiterweg ein Körnerbild zum Erntedank in der Wallfahrtskirche von Griesstetten bei Dietfurt anzuschauen. Mit meinem Navi finde ich den Weg zu Wallfahrtskirche. Der Abstecher hat sich gelohnt. Ein tolles Bild aus tausenden verschiedenen Körnern war zu sehen. Dann gehen wir wieder zum A-P-weg. Erst in den Wald und dann überqueren wir die Altmühl. Es hat inzwischen begonnen heftig zu regnen. Die erste Kneipe in Töging hat zu, die zweite Ruhetag. Pech. So gehen wir zurück zur Straße und Bushaltestelle. 45 Minuten warten. Der Bus nach Beilngries (13:08) benötigt nur 10 Minuten. 13:30 Uhr sind wir im Hotel. Bekommen eine Ansage, dass die Zimmer erst 14 Uhr zur Verfügung stehen. Nicht freundlich. So gehen wir nach nebenan ins Kaffee. Das Zimmer im 4 –Sterne-Haus ist, bzw. wirkt klein, da ungünstig zugeschnitten und voll gestellt mit unpraktisch Sesseln. Die Sauna ist modern, schick und perfekt. Am Nachmittag erkunden wir den Ort mit der alten Stadtmauer und dem ersten Schmuck für das Zwiebel Fest, das hier am Wochenende stattfinden soll.

09.10.19 Beilngries - Enkering

 

Das Frühstück war mehr als perfekt und reichlich. Nette Unterhaltung mit einem Ehepaar, Mitte 50, die für ein paar Tage den Weg von Norden her wandern, aber heute schon in Dietfurt Schluss machen müssen. Das Wetter ist nicht viel besser geworden. Ich gehe zwar ohne Regenjacke los, muss sie aber schon nach 10 Minuten anziehen. Wir wandern auf Waldpfaden den Berg hinauf zum Schloss Hirschberg. Den Innenhof können wir uns anschauen, mehr nicht. In Unteremmendorf kehren wir im Langasthaus Wagner ein. Perfektes Essen (Steinpilze) und nette junge Inhaber. Nun folgt eine schöne, die längste Waldpassage für diesen Tag. Gleich zu Anfang umgestürzte Bäume, die es gilt zu überklettern. Schwierig. Der Weiterweg ist toll, jedoch der Regen ebenfalls. Wir hoffen auf einen Bus ab Kinding. Jedoch Wartezeit eine Stunde. So gehen wir schnellen Schrittes die kürzeste Strecke an der Straße entlang, eine halbe Stunde, bis nach Enkering. Unser Gasthaus, bzw. die Restauration hat Ruhetag. Deswegen werden wir im Gasthaus „Bär“, der hinten dran liegt, am Abend bestens mit Speisen und Getränken versorgt.

10.10.19 Enkering – Gungolding

 

Die Nacht hat es ohne Unterbrechung geregnet. Morgens kommt die Sonne durch, was jedoch leider nur von kurzer Dauer ist. Wir steigen gegenüber vom Gasthaus den Hang hinauf und müssen uns schon dort gegen den Regen präparieren. Der Weg ist schön und erneut mit Wacholderbüschen gespickt. Hinter Kipfenberg wandern wir hinauf zum Limes mit Wehrturm. Auf der Höhe wandern wir ein Stück auf dem Limes, bis wir nach Böhming absteigen und dort einkehren. Im Gasthaus Römer Kastell sitzt um 12 Uhr bereits eine 16 Mann starke Wandergruppe. Sie sind wegen des schlechten Wetters jedoch ausnahmsweise mit ihren Autos her gekommen. Für uns gibt es Weißwürste in einem urigen Porzellantopf serviert. Der Weiterweg bis auf die Höhen von Arnsberg mit immer wieder schönen Ausblicken und oberhalb von Felsen ist klasse. Jetzt regnet es nur noch leicht. Wir steigen nach Arnsberg ab, durchqueren den kleinen Ort um auf der anderen Talseite wieder auf die Höhe zu wandern. Nun beginnt erneut ein super Pfad durch die Gungoldinger Wacholderheide. Der Ort bleibt vorerst unter und dann hinter uns. Noch eine letzte Rast auf einer Bank, denn es regnet nun nicht mehr. In einem Bogen gelangen wir zur Kirche mit Friedhof. Von hier sind es noch 500m ins Dorf mit Gasthaus. Dieses ist modern renoviert und wir bekommen ein geräumiges Zimmer. Auch das Abendessen war sehr fein. Außer uns übernachtet noch ein weiteres Paar hier im Haus.

11.10.19 Gundgolding – Eichstätt

 

Was für ein Morgen. Wir schauen aus dem Fenster und sehen – nichts - ausser graue Suppe. Auch zu unserem Start begleitet uns der im Tal liegende Nebel. Es ist eine irre Stimmung und bald merken wir, wie die Sonne (endlich) versucht sich durch die Nebeldecke zu kämpfen. Für uns tun sich nun super tolle Blicke auf und wir sind über die einmalige Natur total begeistert. Hinzu kommt noch die richtig gute Wegführung. Natürlich wandern wir nicht nur an den Hängen des Altmühltals, sondern auch im Tal. Heute ist uns alles Recht, denn endlich scheint die Sonne und nun beginnt für uns die schöne Herbstzeit. Hinab in die Bischofsstadt Eichstätt, suchen wir uns bis zu unserer Unterkunft einen eigenen Weg durch die Gassen. Zu unserer Unterkunft gehört ein Cafè. Dieses hat jedoch geschlossen, da es eine Familienfeier gibt. Zum Glück hatten wir frühzeitig unser Zimmer reserviert. Wir haben noch genügend Zeit, um uns in der Stadt umzuschauen. Das lohnt sich. Prächtige Barockbauten prägen das Stadtbild. Dazu gehören der Bischöfliche Palast und der Erzbischöfliche Residenzplatz sowie der Dom.

12.10.19 Eichstätt – Dollnstein

 

Wir nutzen das sich abzeichnende schöne Wetter und machen eine kleine Runde durch Eichstätt mit seinen tollen Gemäuern und einem netten Markt. Nach dem Start sehen wir uns noch die barocke Kuppelhalle der ehemaligen Klosterkirche Notre Dame an. Dann geht es hinauf zum Hang. Auf einem Pfad am Hang entlang genießen wir die schöne Herbststimmung und die bunten Laubbäume vor strahlend blauem Himmel. Wir sind beinahe nur im Wald unterwegs, bis wir zum Fossiliensteinbruch am Blumenberg kommen. Wir machen nur eine kurze Wanderpause. Irgendwie juckt es uns schon in den Fingern. Man kann sich hier Hammer und Meißel leihen und selber mal ein wenig im Steinbruch pickeln und nach Fossilien suchen. Später, hinter einem Wäldchen, lassen wir es uns nicht nehmen, auf einer der längsten Holzbänke Deutschlands Platz zu nehmen. Bei der Rast können wir einigen Gleitschirmfliegern, die hier oben starten, zuschauen. Der Weiterweg ist echt klasse. Kurz vor einem Anstieg in den Wald sehen wir ein altes Ehepaar, das mit einem Tisch auf einem Fahrrad kämpft. Wir fragen uns, was das wohl wird. Auf einer Höhe mit Aussicht machen wir eine Rast. Etwas später kommen die Zwei angekämpft. Sie wollen den Tisch zur Kapelle bringen, da am nächsten Tag deren Jahrestag ist. Die Zwei tun uns leid. Gibt es keine jüngeren Gläubigen in der Gemeinde, die diese schwere Arbeit übernehmen können, oder ist es eine Art Busse für die Beiden? Bei schönem Wetter gehen wir den Wiesenhang hinunter. Links die Altmühl und rechts imposante Felstürme. Unsere Unterkunft liegt direkt am Fluss. Wir sitzen noch draußen und genießen das, aus unserer Sicht verdiente, Bier. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, ging es wieder hinunter in die Gaststube. Dort sind wir total überrascht, wieviel Gäste, in diesem eher etwas einfachen Lokal zum Essen eingekehrt sind. Übernachtungsgäste gibt es außer uns nur noch in zwei weiteren Zimmern. Somit sind wohl alle anderen Besucher aus dem näheren Umfeld.

13.10.19 Dollnstein-Solnhofen

 

Heutiger Start wieder im Frühnebel. Der löst sich schnell auf. Als wir auf der Höhe sind, haben wir wiederum dieses traumhafte Bild vor uns. Wir oben in der frühen Sonne und unten im Tal die wabernde Nebelmasse. Vor uns die Laubbäume in Farbeimer getaucht und darüber nichts als blauer Himmel. Wanderherz was willst Du mehr. Das sind die Tage an denen es uns besonders viel Freude bereitet unterwegs zu sein. Mit Schrecken stellen wir fest, dass es unser vorletzter Wandertag ist. So wollen wir heute noch mehr Genuss in den Vordergrund stellen. Aus diesem Grund nehmen wir in Allendorf nicht den Auf- und Abstieg über die Höhe nach Mörnsheim, sondern wir bleiben bis Mörnsheim im Tal. Durch diese Abkürzung gewinnen wir Zeit, um im Gasthaus eine ausgiebige Mittagseinkehr einzurichten. Da wir früh dran sind bekommen wir noch einen schönen Platz im Außenbereich in der Sonne. Es nützt nichts, jede Pause geht einmal vorüber. Auf der anderen Talseite wartet ein Aufstieg über ein Wachholderhang – sehr schön. Hier gibt es noch einige andere Ausflügler – kein Wunder, denn es ist Sonntag. Ein Wanderer der uns entgegen gesprintet kommt, fällt mir besonders auf. Großer Rucksack und eilig unterwegs. Ich spreche ihn auf sein Vorhaben an. Er ist erst gestern in Gunzenhausen gestartet und hat bis hierher schon 50 km hinter sich. Offenbar will er einen neuen Rekord für den Weg aufstellen!? Na gut, er ist geschätzt 30 Jahre jünger und alleine unterwegs. Allerdings vermuten wir, dass er nichts von der schönen Landschaft gesehen hat, bzw. sehen wird – traurig. Wir machen so weiter wie bisher und genießen und genießen. Die Idee, im nächsten Ort eine Kaffee- und Kuchenpause einzulegen haben wir schnell fallen gelassen. Diese Idee hatten außer uns noch mindestens 100 Andere. So wandern wir weiter, hinauf und auf tollem Pfad immer oberhalb der Kalksteinfelsen der Zwölf Apostel entlang. In Solnhofen gehen wir bis zum Bahnhof und fahren dann mit dem Zug weiter bis Treuchtlingen. Dort haben wir für zwei Nächte unser Zimmer gebucht. Der Ort hat für uns kein Flair. Mit etwas Glück finden wir jedoch wenigstens noch ein Lokal, in dem heimische Kost aufgetischt wird. Letztlich doch ein noch netter Tagesausklang.

14.10.19 Solnhofen-Treuchtlingen

 

Oh, was nun? Letzter Wandertag – schade. Egal, es ist wieder ein perfekt sonniger Herbsttag. So machen wir uns zum Bahnhof auf und fahren in der Früh zurück nach Solnhofen. Dort finden wir sehr schnell den Anschluss an unseren Weg vom Vortag. Am Hang stockt uns der Atem. Überall schießen Pilze aus dem Boden – jeder Parasol ist ein besonderes Exemplar und würde alleine eine Pfanne füllen. Mit der Menge, die wir hier sehen, könnten wir die ganze I.W.F.-Wandergruppe verköstigen. Wir lassen alle stehen und erfreuen uns an den Fotos. Ein letztes Mal genießen wir das Panorama und die schöne Wegführung, vielfach über die Wiesen der Wacholderhänge. In Pappenheim wollen wir die Burg besichtigen und stehen vor verschlossenem Tor. Es ist Montag – schade, heute Ruhetag. Dafür finden wir im Hotel und Restaurant Sonne eine geeignete Raststätte. Da unser Lokal in Treuchtlingen am heutigen Montag ebenfalls Ruhetag hat, beschließen wir kurzer Hand, dass wir unseren Abschlussabend hier verbringen werden. Doch erst einmal wandern wir das letzte Stück von Pappenheim bis nach Treuchtlingen. Dort machen wir uns im Hotel frisch und gehen erneut zum Bahnhof, um mit der Bahn zurück nach Pappenheim zu fahren. Wir können sagen, der Aufwand hat sich gelohnt. Wir bekamen ein perfektes Essen und hatten einen sehr gemütlichen und netten Abschlussabend. Es wurde später. So kam es, dass uns ein Taxi Heim gebracht hat.

15.10.19 Treuchtlingen-Hagen

 

Alles hat ein Ende, auch eine schöne Strecken-/Weitwanderung. Erneut waren wir mit unserem Wanderprojekt „Quer-Durch-Deutschland" auf Wanderschaft. Dieses Mal sind wir in 20 Tagen 332 km und rund 7.000 Höhenmeter, jeweils rauf und runter, gewandert.

Die Heimfahrt mit der Bahn dauerte gut sieben Stunden. Nach gut drei Wochen Wanderzeit sind wir voller erfüllender Eindrücke zurück in Hagen.

 

2020 soll es weiter gehen – sofern wir fit bleiben.

 

Rüdiger