In der Zeitschrift „Spessart“ war eine Wanderung mit dem Titel: „Auf den Spuren der Schachblume“ beschrieben. Da uns die Gegend schon bekannt war, wollten wir diese schöne Landschaft wieder einmal erkunden. Die Autorin: Regina Timper-Richter von Mühlheim am Main (Entspannungspädagogin, Jg. 1959, ist Natur- und Landschaftsführerin im Spessart sowie DWV-Gesundheitswanderführerin, www.wanderbarentspannt.de) hat die Tour sehr gut beschrieben und so konnten wir uns beruhigt auf den Weg machen. Von Obersinn (Parkplatz rechts nördl. v. Obersinn, kurz vor dem Sandsteinviadukt der DB) aus ging es steil auf den „Steinigen Berg“ dann weiter etwas flacher in den Steinbachgrund. Ein sehr schönes naturbelassene Tal mit einem Bachlauf. Dann kamen wir in den Ort Jossa und entlang des Baches ging es in Richtung der Sinn. Nach dem Ort führte unsere Wanderung zu einem dieser Schätze, einer botanischen Rarität, der Schachblume. Diese ist jedes Jahr wieder eine Attraktion und zieht entsprechend viel Naturbegeisterte an. Entlang der Sinn kamen wir dann wieder zu unserem Ausgangspunkt Obersinn mit seinen schönen Schachblumenwiesen. Bieber, Eisvogel und Wasseramsel, aber auch seltene Pflanzen sind hier (wieder) heimisch.

 

Von etwa Mitte April bis Mitte Mai ziert die kleine Pflanze millionenfach den Sinngrund bei Jossa und Obersinn. Das giftige Liliengewächs steht auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen in Deutschland und ist streng geschützt. In nennenswerter Ausbreitung ist es ansonsten nur noch an der unteren Elbe zu finden. Nicht zuletzt wegen der Schachblume wurden die Wasserwiesen des Sinntales Ende des 20. Jahrhunderts unter Naturschutz gestellt. Der purpurfarbene Frühlingsbote findet dort ideale Lebensbedingungen vor. Wie bei jedem richtigen Schatz, muss man genau hinschauen, um die filigrane Schönheit mit dem schachbrettartig gemusterten Blütenkelch vom Weg aus auch zu sehen: Sie wird nämlich nur maximal 30 cm hoch. Wanderwege wurden nach ihr benannt und mit ihrem Symbol gekennzeichnet.

 

Weglänge ca. 16 km

 

W.B.

 

Die Zeitschrift Spessart ist auch das Sparachrohr des Spessartbundes, die Dachorganisation der Wandervereine im Spessart.

Ein Artikel aus den Spessartbund Nachrichten.

Deutscher Wanderverband schreibt an Bundesfinanzminister Gebührenrechnungen an
gemeinnützige Vereine für Führung des Transparenzregisters Kassel.

In einem Schreiben vom 23. Februar 2021 wendet sich der Präsident des Deutschen Wanderverbandes, Dr. Hans- Ulrich Rauchfuß, an Bundesfinanzminister Olaf Scholz.
Eine große Anzahl hilfesuchender Mitgliedsvereine haben sich an den DWV gewandt aufgrund rückwirkender Rechnungen des Bundesanzeiger-Verlages für die Führung des Transparenzregisters für die Jahre 2018-2020. Gemeinnützige Vereine können sich hiervon zwar für das laufende Kalenderjahr befreien lassen, nicht jedoch rückwirkend. Die erst nachträgliche Berechnung ohne die Möglichkeit, sich auch nachträglich von den Gebühren befreien zu lassen, ist eine in den Augen des DWV unfaire und engagementbehindernde
Vorgehensweise. Zudem muss die Befreiung von jedem Verein einzeln beantragt werden, was für viele kleine Vereine einen unverhältnismäßigen bürokratischen Aufwand bedeutet.
Eine schnelle Lösung wird erbeten.


Text: Deutscher Wanderverband