Reisetagebuch

Pension Egrypos
Pension Egrypos

08.05. Anreisetag

 

 

Acht Wanderfreunde treffen sich am Flughafen Köln/Bonn um nach Korfu (mit einer der abenteuerlichsten Einflug- schneisen, die ich kenne) zu fliegen. Dort werden wir, wie geplant, um 18 h von zwei Taxen abgeholt und zu unserer Unterkunft nach Petriti gebracht. Es ist noch Vorsaison und wir sind die einzigen Gäste bei Toni Kourtesis in der Pension Egrypos ( Tel.: 003026620-51934 / -51949). Hier sind wir gut und ruhig untergebracht und werden von Tonis Frau mit leckerem Essen verwöhnt.

Eine knappe Stunde später nutzen wir die Taverne „Alonaki Beach“ (Ag. Mathaios Tel. 75872) –liegt 50 m links vom Hauptweg hinein, an einer Gartenmauer entlang in einem Garten, oberhalb vom Meer- für eine Rast. Das angebotene Essen sah sooo gut aus. Leider hatten wir Rucksackverpflegung dabei! Wir setzen unsere Weitwanderung jetzt ein Stück landeinwärts fort und wandern durch einen ersten uralten Olivengarten mit riesigen Olivenbäumen. Nach rund sieben Stunden treten wir aus dem Olivenwald heraus und steigen noch hinab zum aufgewühlten Meer. Das erste Bier für diesen Tag und dazu ein paar kleine Vorspeisen nach einem tollen Auftakt verkürzt uns die Zeit bis uns zwei Taxen abholen und uns zurück nach Petriti bringen.

 

Hm: +/- 150 m (+80m /-70 m), 21 km, 5 Std. GZ

Strand von Agios Georgios Argiodon
Strand von Agios Georgios Argiodon

09.05. Santa Barbara - Panorama

 

 

Mit zwei Autos lassen wir uns in gut 10 Minuten auf die andere (West-) Seite der Insel bringen. Ich hatte mir überlegt, die erste Etappe des CT ausfallen zu lassen. Nicht, weil sie vielleicht nicht so schön ist, sondern weil es einfach besser so in die Planung passte. Somit starten wir gegen 09:15 h bei Sonneschein und etwa 18 Grad am Strand von Santa Barbara Richtung Norden

Strand von Agios Georgios Argiradon
Strand von Agios Georgios Argiradon

auf unserem Weitwanderweg. Wir laufen über- wiegend auf feinem Sand am Meer entlang; so lange es geht, wechseln am Ortsende von Ag. Georgios kurz auf die Strandstraße und folgen dieser weiter nordwärts an einigen Hotels (über- wiegend englische Urlauber) vorbei, bis wir wie- der am Strand sind. Jetzt geht es durch eine tolle Dünenlandschaft mit Zedern- und Wacholder- wald. Wir sind nun auf einem schmalen Landstrei- fen östlich vom Meer und westlich der Korission-Lagune unterwegs.

Kanal Korission Lagune
Kanal Korission Lagune

Dieser See entstand bereits in venezianischer Zeit. Er ist nur durch einen schmalen Kanal mit dem Meer verbunden. Für uns Wanderer hat man eine kleine Brücke erstellt, so dass wir unseren Weg nordwärts fortsetzen konnten. Eine knappe Stunde später nutzen wir die Taverne „Alonaki Beach“ (Ag. Mathaios Tel. 75872) –liegt 50 m links vom Hauptweg hinein, an einer Gartenmauer ent- lang in einem Garten, oberhalb vom Meer- für eine Rast. Das angebotene Essen sah sooo gut aus. Leider hatten wir Rucksackverpflegung dabei! Wir setzen unsere Weitwanderung jetzt ein Stück landeinwärts fort und wandern durch einen ersten uralten Olivengarten mit riesigen Olivenbäumen. Nach rund sieben Stunden tre- ten wir aus dem Olivenwald heraus und steigen noch hinab zum aufgewühlten Meer. Das erste Bier für diesen Tag und dazu ein paar kleine Vorspeisen nach einem tollen Auftakt verkürzt uns die Zeit bis uns zwei Taxen abholen und uns zurück nach Petriti bringen.

 

Hm: +/- 150 m (+80 m /-70 m), 21 km, 5 Std. GZ

 

 

 

10.05. Paramonas - Benitses –quer über die Insel

 

Zwei Taxen bringen uns am Morgen in 20 Min. zurück nach Paramonas zu unserem gestrigen Endpunkt. Recht bald geht unser Weg hinauf auf die Höhen mit den Blicken zurück, hinunter auf die Westküste und nach Osten über das Inselinnere. Ein grünes Meer liegt vor uns. Es ist unterbrochen von kleinen Dörfern, die sich an den Hängen im grün verstecken wollen. Immer wieder ragen die langen dunklen Spitzen von Zypressen aus dem hellen Grün der vielen Olivenbäume heraus. Jetzt verstehen wir, warum Korfu auch als die griechische Toskana bezeichnete wird. Unser Weg Richtung Osten quer über die Insel verläuft immer in einem Auf und Ab an den Hängen entlang und durch die kleinen Dörfer, die über eine sehr geringe Infrastruktur verfügen. Sobald sich ein kleiner Minimarkt auftut, füllen wir unseren Rucksack mit ein wenig Tagesproviant auf.

 

Das kleine Dorf Stavros liegt bereits oberhalb der Ostküste. Von hier gibt es einen schönen Blick hinunter auf das Meer und hinüber nach Korfu-Stadt (Kerkyra). Ganz oben im Norden erblicken wir den Gipfel des Pantokratoras. Dort oben hoffen wir in gut einer Woche zu sein. Der CT führt nicht hinab zur Küste. Wir suchen uns deshalb selbst einen Abstieg hinunter. Immer auf einem kleinen Pfad (Monopati) geht es abwärts bis zum Küstenort Benitses. In dieser touristischen Gemeinde verteiben wir uns die Zeit, bis uns die zwei Taxen wieder in einer knappen halben Stunde zurück zu unserem kleinen gemütlichen Fischerdorf Petritri bringen.

 

Hm: +/- 700 m, 20 km, 6 Std. GZ

 

 

 

11.05. Benitses nach Pelekas –zurück zur Westküste

 

Morgens nehmen wir Abschied von unseren Vermietern in Petriti. Die Taxen bringen uns zurück ins Dorf Stavros, oberhalb von Benitses, damit wir hier den Anschluss für unseren Weitwanderweg nehmen können. Unser Gepäck wird zu unserer nächsten Unterkunft voraus gebracht. Wir starten auf einer Höhe von 250 m. Der Weg führt zuerst an Bauerngärten vor- bei, wird dann zu einem Pfad und zieht sich schließlich bald recht steil durch einen Steineichen- wald hinauf auf den zweithöchsten Gipfel der Insel. Auf dem 576 m hohen Agii Deka steht, wie nahezu immer auf den griechischen Gipfeln, eine weiße Gipfelkapelle. Wir genießen kurz die Aussicht um danach nur wenige Meter hinab zum verlassenen Agii Deka Kloster zu gehen und dort im Klosterhof unser Mittagspicknick zu machen. Ein herrlicher Platz unter schattigen Bäu- men. Auf einem großen Tisch breiten wir unsere Rucksackverpflegung aus und genießen diese Idylle. Sie wird nur kurz unterbrochen. Einige Wanderer – die ersten, die wir auf dem CT tref- fen, gehen vorüber. Der Weg führt nun im Wechsel durch Wald und durch abseits gelegene Dörfer. Hier hatten wir mehrfach Probleme, uns zu orientieren, da die Markierungen sehr zu wünschen übrig liessen. Da man in diesen Dörfern selten jemanden auf der Straße antrifft, kann man auch niemanden fragen. Selbst, wenn dies gelingen würde, so hat man in aller Re- gel keinen Erfolg. Die wenigsten Griechen gehen zu Fuß und kennen die alten Pfade nicht mehr. Da sie dieses nicht zugeben, aber auch nicht unfreundlich sein wollen, weisen Sie mei- stens den Weg zur Fahrstrasse. Acht Stunden haben wir insgesamt mit Pausen bis zu unserer Pension Martin (Tellis & Brigitte, Tel.: 0030 26610-94326) in Pelekas gebraucht. Es war ein sehr abwechslungsreicher Tag. Ein Rundgang bringt uns noch hinauf auf den Hügel „Kaisers Thron“,oberhalb von Pelekas. Hier oben soll sich bereits Deutschlands Kaiser Wilhelm II. den Sonnenuntergang angesehen haben. An diesem Sunset Point steht das gehobene Hotel Levant mit schöner Terrasse. Hier wollten wir eigentlich zu Abend essen. Da uns alles etwas ungepflegt erschien und sich das Personal offenbar noch im Winterschlaf befand, sind wir lie- ber im Ortszentrum in die Taverne „Thomas“ gegangen. Dort gab es in gemütlicher griechischer Atmosphäre ausgezeichnetes griechisches Essen. Thomas vermietet ordentliche, preiswerte Zimmer (Tel.0030 26610-94326). 

 

Hm: +/- 700 m, 18 km, 6 Std. GZ

 

 

 

Seifenmanufaktur Patounis
Seifenmanufaktur Patounis

12.05. Korfu Stadt – italienisches Griechenland 

 

Hinter dem Ortszentrum, an der Taverne Thomas vorbei, führt eine Straße hinunter zur Küste – dort gibt es ebenfalls noch einige Unterkünfte und Hotels. Meine Wahl viel absichtlich auf das Dorfzentrum am Berg, da von hier aus mehrmals am Tag der Stadtbus nach Korfu-Stadt fährt. So nutzten wir die gute Anbindung und fuhren mit dem Linienbus am frühen Morgen in die Stadt. In einem Kaffee wurde zuerst gefrühstückt. Anschließend erfolgte die Besichtigung der kleinen, 1850 gegründeten Seifenmanufaktur Patounis. Gemeinsam mit einer Schulklasse wurde uns gezeigt, wie noch heute die Seife (u.a. aus Olivenöl) überwiegend per Hand produziert wird.

Korfu-Stadt
Korfu-Stadt

Wir setzten unseren Rundgang durch die Altstadt von Korfu, die als eine der schönsten historischen Stadtzentren Griechenlands bezeichnet werden kann, fort. Das Interessante ist, dass man eher meint, in Italien zu sein. Genau wie in Neapel hängen die Wäscheleinen von Haus zu Haus über den engen Gassen und die Bauweise ähnelt sehr der italienischen. Das Ganze wird von zwei vene- zianischen Burgen überwacht und überall blicken Kirchtürme heraus. Nachdem wir genug Gassen und Touristen (an manchen Tagen liegen hier mehrere Kreuzfahrtschiffe vor Anker und bis zu 10.000 Touristen überschwemmen wie ein Tsounami den Ort) gesehen hatten, machen wir einen Spaziergang auf der Suche nach Altertümern in und um Korfu-Stadt.

Schloss Mon Repos
Schloss Mon Repos

Wir gehen u.a. in den Schlosspark, zum Schloss Mon Repos, an den Resten der antiken Stadt- mauer entlang und über den Hauptfriedhof. Nicht weit von hier, beim Stadion gelegen, finden wir die Taverne Gefsis (neben dem Hotel Dalia). Hier sind wir die einzigen Touristen. Das Essen ist Spitze und die Preise sind für Korfu Stadt sehr moderat. Wieder im Zentrum angekommen geht es am Spätnachmittag mit dem Linienbus zurück nach Pelekas.

 

Hm: +/- 60 m, 6 km.

 

 

 

13.05. Von Pelekas an die Traumbucht von Liapades

 

8 Uhr, ich werde etwas unruhig, da das Taxi für unser Gepäck noch nicht da ist. Fünf Minuten später ist die Welt wieder i.O. Der Taxifahrer bekommt unser Gepäck – der Wagen ist voll be- laden- und seinen Lohn anvertraut und fährt mit unserem Hab und Gut davon.

 

Mühlensteine im Kloster Panagia Mirtiotissa
Mühlensteine im Kloster Panagia Mirtiotissa

Nachdem wir bei Thomas gefrühstückt haben, wandern wir gut gestärkt bei weiterhin strahlend blauem Himmel und Sonnenschein abwärts zum Strand von Myrtiotissa. Hier besuchen wir das Kloster Panagia Mirtiotissa. Nach dem Klingeln öffnet uns der Mönch Vater Sofronios und zeigt uns das ganze Kloster, in dem er alleine lebt. Er hat uns in gutem Deutsch berichtet, dass er die Renovierungen selber durchgeführt hat und er

Kloster Panagia Mirtiotissa
Kloster Panagia Mirtiotissa

überwiegend von den eigenen Erzeugnissen aus seinem Garten leben würde (?). Auf jeden Fall ein paradiesisches Fleckchen Erde. Hinter dem Klo- ster steigen wir rd. 200 m an um danach abwärts in die Ropa-Ebene zu gelangen. Auf zwei Bänken eines Golfplatzes (wo sind nur die Golfspieler?) machen wir unsere Mittagsrast. Es folgt ein we- nig spektakuläres Stück Weg immer an einem Bachlauf auf geteertem Untergrund.

Im Tal sticht die Sonne und so sind wir froh, dass im oberhalb gelegenen Dorf Kanakades wenig- stens der Kiosk geöffnet hat. Auch hier wieder ein wenig Wegsuche, dafür anschließend eine fantastische Wanderung durch einen Olivenwald mit uralten riesigen Olivenbäumen. Die Sonne schafft es kaum hindurch zu scheinen. Überall liegen Netze zusammen gerollt und warten darauf bei der nächsten Olivenernte im Januar / Februar des kommenden Jahres wieder aus- gerollt zu werden. Manchmal hängen die Netze erhöht zwischen den Bäumen über dem Weg und bilden einen Tunnel durch den wir gehen.

Netze im Olivenwald
Netze im Olivenwald

Der Olivenhain endet kurz vor dem Binnendorf Liapades. Wir stoßen auf den kleinen Dorfplatz, an dem sich mehrere Straßen treffen. Ein altes Kaffeehaus ist ein echtes Museumsstück und Wert, besichtigt zu werden. Ansonsten ist um die Nachmittagszeit hier „tote Hose“ angesagt und uns drängt es nun Richtung Meer.

Hotelstrand in Liapades
Hotelstrand in Liapades

Für die nächsten zwei Nächte habe ich uns direkt am Strand im Hotel Elly Hotelstrand in Liapades Beach (Tel. 0030 26630-41455; s. auch TUI und Jahn-Reisen) eingebucht. Unser Gepäck ist wie immer eingetroffen. Die schönen großzügigen Zimmer befinden sich in Bungalows und haben alle Meerblick. Wir nutzen die Gelegenheit und nehmen noch vor dem Abendessen ein Bad im Mittelmeer (Wassertemperatur etwa 18 Grad).

 

Hm: + 550 m /- 700 m, 22 km, 7 Std. GZ

 

 

 

14.05. Kloster in Paleokastritsa, Lakones und retour

 

Direkt hinter der Frühstücksterrasse, am kleineren Pool vorbei direkt ins Gebüsch. So geht der CT weiter. Die nächste Überraschung folgt kurz darauf. Ganz schmal geht der Weg aufwärts und plötzlich stehen wir vor einer Kletterstelle. Nur mit Hilfe einer Haus- haltsleiter und einem dünnen Strick, sowie gegen- seitiger Unterstützung überwinden wir diese Stelle. Nach einer Stunde erreichen wir die Straße zum Ort Paleokastritsa.

Klosterbruder imPanagia Theotokou
Klosterbruder imPanagia Theotokou

Wir verlassen den CT auf dieser Straße und gehen durch den ca. 2 km lang gezogenen Ort. Dieser ist für unseren Geschmack nicht beson- ders nett, da recht touristisch geprägt. Allerdings ist die Lage ganz besonders schön. Er liegt an zwei idyllischen Buchten zwischen aufragenden Steilküsten. Dahinter befinden sich bewaldete Berghänge. Neben dieser Lage ist das hoch oben auf einer Halbinsel liegende Kloster Pana- gia Theotokou eines der Hauptanziehungspunk- te der Inselbesucher. Während die meisten Be- sucher mit dem Auto oder Bus hinauf fahren, gehen wir natürlich zu Fuß. Oben erwartet uns ein blendend weißes Männerkloster, das bereits im Jahr 1228 auf dem steil zum Meer abfallenden Felsen erbaut wurde.

Wir erkunden die sehr gepflegte Anlage (viele Touristen lassen viel Geld hier), erfreuen uns an den vielen Blumen und an der Klosterkirche mit einer noch gut erhaltenen Flachdecke und den einzigartigen Ikonen. Der Besuch war auch in- sofern eine Wohltat, als das wir viel luftigen Schatten an diesem ersten schwülen Tag vor- fanden. Der Besuch hat sich trotz eines gewis- sen Rummels auf jeden Fall gelohnt. Unser Wei- terweg entpuppt sich in seinem Verlauf als ein uralter breiter Verbindungsweg (Kalderimi), der steil hinauf, zwischen Felsen hindurch, nach Lakones, dem Balkon des Ionischen Meeres, führt. Hier sind wir wieder auf unserem CT. Wir folgen der Straße Richtung Norden und kehren schließlich in dem Cafe und Restaurant „Dolce“ ein.

Küste bei Paleokastrisa
Küste bei Paleokastrisa

Der Panoramablick hinab auf Paleokastritsa, das Kloster, die grünen Hänge, die Buchten und das blaue Meer ist überwältigend. Kann es uns je- mand verdenken, dass wir hier auf der Aus- sichtsterrasse unter einer schattigen Pergola das Mittagessen in Kaffee und Kuchen über- gehen lassen? Den Rückweg nehmen wir erst nach drei Stunden in Angriff. Es geht auf dem Corfu Trail durch Lakones, oberhalb an Paleo- kastritsa vorbei, hinab und schließlich wieder über die Haushaltsleiter auf dem schmalen Pfad vom Morgen, direkt in unser Hotel. Das Schwimmen im Meer tut uns sehr gut und bald sind wir wieder frisch um Pläne für den nächsten Tag zu schmieden.

 

Hm: + /- 300 m, 12 km, 4 Std. GZ

 

 

 

15.05. Agios Georgios Pagon – 3 km langer Traumstrand

 

Die Schwüle des Vortages ließ schon nichts Gu- tes ahnen. In der Nacht hat es angefangen zu regnen. Auch nach dem Frühstück war kein Ende abzusehen. Heute ist Quartierwechsel angesagt. Was tun? Warum soll eigentlich unser Gepäck al- leine durch die Berge geschaukelt werden? Also habe ich ein weiteres Taxi geordert. Neben dem Gepäck hatten somit noch acht Wanderer einen bequemen und vor allem trockenen Sitzplatz gefunden. In strömenden Regen pflügten sich die zwei Autos durch das Gebirge. Der direktere Weg wäre unser Wanderweg gewesen. So waren wir mit den Wagen eine knappe Stunde un- terwegs. Unsere Wirtsleute, zwei Brüder, waren auf unsere Ankunft noch nicht so recht ein- gestellt. Ich hatte uns für den Abend avisiert und außerdem waren wir offenbar die ersten Gäste in diesem Jahr. Letztlich ist das kein Problem, denn wir sind in Griechenland. So gibt es erst einmal Kaffe und bald können wir unsere Zimmer – wie bestellt mit tollem Meerblick- beziehen.

Das Meer ist heute ein Schauspiel für sich. Der Wind peitscht die Wellen hoch und diese reichen über den Strand bis zur Strandpromenade. Auf den bis zu drei Meter hohen Wellen wird ein Schiff hin und her geworfen als wenn es aus Pappmasche ist. Erst ab Mittags beruhigt sich das Wetter ein wenig und es hört auf zu regnen. Wir Männer entschließen uns für einen Spazier- gang. Wir besuchen das Dorf Afionas, das am Ende der Bucht weit oberhalb von Agios Geor- gios liegt. Einige kleine Vorspeisen (Meze) und der tolle Blick hinab auf unsere 3 km lange Sandbucht entschädigen uns für den Aufstieg. Unsere Frauen waren in der Zeit nicht untätig. Sie haben auf einem Strandspaziergang viel schönes Strandgut gesammelt.

 

Hm: + /- 200 m, 6 km

 

 

 

Kap Drasti
Kap Drasti

17.05. Zu den weißen Klippen von Kap Drasti

 

Die Bilder in Reiseführern vom Kap Drasti brachten mich auf die Idee diesen Wander- tag außerhalb des CT einzufügen. Wir star- ten morgens gegen 9 Uhr bei leicht bewölk- tem Wetter den Strand entlang nordwärts, nehmen die Höhe von Afionas (s. 15.05.) und steigen auf der anderen Seite wieder zum Ort und Strand von Arillas ab.

Kap Drasti
Kap Drasti

Hier gibt es viele kleine Unterkünfte und ein entsprechendes touristisches Angebot an Tavernen, die mit preiswerten Essensange- boten versuchen, die um diese Jahreszeit wenigen Touristen anzulocken. Wir gehen am Strandende in leichten Serpentinen die Steilküste hinauf bis an das Kap Akr. Kefali und steigen auf der anderen Seite wieder abwärts zum schönen Strand von Ag. Ste- fanos. In einer Strandtaverne trinken wir einen griechischen kalten Kaffee (Frape).

Akr. Kefali
Akr. Kefali

Am Ende der lang gezogenen Bucht wandern wird durch eine Schlucht aufwärts und machen, zur Vermeidung von zu viel Straßenbelag, einen großen Bogen. Ich hoffte über eine Höhe einen Weg durch einen Wald zu finden. Mehrere Ver- suche schlugen fehl, so dass wir um diese Erfah- rung und 6 km zusätzliche Strecke reicher wa- ren. Mittlerweile stand die Sonne hoch am Him- mel und die hohe Luftfeuchtigkeit zehrte an un- seren Kräften. So waren wir ganz glücklich end- lich den Aussichtspunkt bei Peroulades, hoch über den Klippen gelegen, gefunden zu haben. Spiros und Jorgos haben hier in bester Lage ein picknickplatzähnliches Restaurant (Panorama) eingerichtet. Wir gönnen uns ein Mythos (griechische Biersorte) vom Fass, genießen den Ausblick auf die Klippen und das Meer bei an- genehmer Musikuntermalung, und erholen uns dabei.

Kreidefelsen
Kreidefelsen

Das ist auch nötig, denn wir sind noch nicht am Kap angelangt. Bis dort dauert es noch eine Stunde. Die Aussicht auf das Kap hält das, was der Reiseführer versprochen hat. Wir haben Glück und es kommt die Sonne durch. Die wei- ßen, von Wind und Meer abgeschliffenen Felsen- inseln, leuchten im türkis blauen Wasser. Ein schöneres Bild kann es auch in der Südsee nicht geben. Gute Pfade ziehen durch das mit Bäumen bewachsene Dünengelände. Mit Spürsinn und immer gen Westen erreichen wir den nordwest- lichsten Badeort Sidari. Wir werden leider auf den letzten 50 Metern von einem Platzregen überrascht. Heute haben wir uns platt gelaufen und freuen uns nach der Taxifahrt auf eine warme Dusche und ein griechisches köstliches Abendessen in einer Taverne, direkt am Strand über dem Meer gelegen.

 

Hm: +/- 500m, 26 km, 6,5 Std. GZ

 

 

 

18.05. Über die Bergrücken von West nach Ost

 

Wir lassen uns zu unserem heutigen Startpunkt unseres CT nach Agros bringen. Hier knüpfen wir an das Teilstück an, welches wir am 16.05. gegangen waren.

 

In Aghios Athanassios besuchen wir das sehr ge- pflegte Nonnenkloster. Wir werden, wie immer in den Klöstern, die abseits von Touristenströmen liegen, mit einem kleinen Kaffee (Kafedaki), etwas Wasser und Süßigkeiten begrüßt. An diesem Tag haben wir zwei besondere Begegnungen mit Wasser. Es gilt an einer Stelle ein Flussbett zu überqueren. Dieses ist nur mit Mut und gegenseitiger Hilfe und unter anderem durch ba- lancieren auf einem Baumstamm zu schaffen. Besonders am heutigen Vormittag ist die Weg- führung ausgesprochen schön. Überwiegend auf kleinen Naturpfaden durch dichten Wald geht es vielfach aufwärts. Immer müssen wir nach den CT-Schildern Ausschau halten. Eine grobe Beschreibung ist zusätzlich hilfreich, zumindest um die Richtungen erahnen zu können. Wir sind fünf Minuten zu spät. Denn genau in diesen fünf Minuten bis zu einem kleinen Cafe im Bergdorf Sokraki (450 m), haben wir die zweite Wasserbegnung. Der Regen kübelt dermaßen auf uns nieder, dass diese fünf Minuten ausreichen, um uns klatschnass zu machen. Das Cafe ist mit rd. 10 anderen Wanderern gestoßen voll. Wir stellen uns draußen unter die Markise und wärmen uns mit einem Ouzo von innen auf. Hier hatte ich unsere Mittagsrast ge- plant. Wir warten bis der Regen etwas nachlässt und Gabi und ich schwärmen aus, auf der Suche nach einem ganz bestimmten Lokal. Ein wenig außerhalb, an einem Hang, liegen die Villas Sokraki (Tel. 0030 26630 22176 / 6974 157151; www.sokrakivillas.gr) Eine schöne Apartmentanlage mit Pool und super Ausblick bis zum Meer hinunter. Im Restaurant waren wir heute Mittag die einzigen Gäste und wurden fürstlich von der Hausfrau mit frischen Gerichten verwöhnt. Es viel uns nicht leicht, Abschied von dieser Gastlichkeit zu nehmen (auch der Wein war von besonderer Güte). Inzwischen schien die Sonne wieder. Es waren noch gute 2,5 Std. bis zum Dorf Spartylas, welches oberhalb von Barbati und dem Meer liegt. Von hier steigt der CT hinauf auf den höchsten Gipfel der Insel (s. 19.05.). Ich rufe wie vereinbart bei unseren Vermietern an und wir werden mit dem Auto zu unserer Unterkunft in Barbati gebracht. Brigitte Fasel & Jannis Pappas (www.servos-korfu.de) haben uns die Barbati View Appartements vermittelt. Die beiden sind total nett, kennen sich gut aus und geben uns noch einige Tipps (wo frühstücken, einkaufen u.s.w.). Die Anlage liegt ruhig, weit genug von der Hauptstraße (drei Minuten) und nahe genug zum Strand (fünf Minuten). Für den nächsten Morgen vereinbaren wir mit Brigitte und Jannis einen Transfer wieder zurück nach Spartylas.

 

Hm: + 800 m /- 650 m, 18 km, 6 Std. GZ

 

 

 

19.05. Gipfeltour

 

Für Hedi, Doris und Ernst Helmut ist heute Pausentag. Zu fünft nehmen wir den Gipfel des Pantokrator in Angriff. Der Aufstieg ist ein Traum von einem Weg. Bis zum Gipfel benötigten wir drei Stunden auf dem alten, wieder frei gemachten Verbindungsweg, der vom Süden über den Hauptkamm und weiter zur Nordküste führte. Nur den letzten km müssen wir uns leider auf der Straße mit den Autos teilen. Oben auf dem Gipfel (911 m) wartet in Top-Lage das Kloster Pandokratoros Ipsiliou auf uns. Wenn man sich die Autos und die vielen Antennen wegdenkt, ist es wirklich genial hier oben. Die Aussicht entschädigt für diesen Zivilisations- krampf. Wir schauen in Richtung Süden und können sehen, wo wir die vergangenen 11 Tage gelaufen sind. Der Blick nach Norden geht über unser Wandergebiet der nächsten Tage bis hinüber nach Albanien. Hinter dem Klostergebäude im ehemaligen Garten finden wir einen ruhigen Picknickplatz für unsere Mittagsrast. Kaum zu glauben, dass sich 20 m hinter unserem Rücken die Autotouristen drängeln. Der Abstieg vom Berg erfolgt überwiegend auf breiten Schotterwegen. Allerdings nimmt der CT an einer Stelle eine abenteuerliche Abkürzung durch eine Schlucht. Wir versuchen diesen Weg, der eigentlich keiner ist. Äußerste Konzentration und der Glaube an die richtige Spur sind gefordert. Nach einer Stunde, incl. eines Fehlversuches sind wir wieder auf der richtigen Schotterpiste. Immerhin haben wir auf diese Weise eine große Straßenkehre und mind. eine Stunde Umweg gespart. Ich wähle nun den direkten Abstieg zum Stranddorf Nissaki. Wir haben Glück und bekommen ohne lange Wartezeit den Bus nach Barbati, so dass wir um 17 Uhr wieder zurück, bei unseren zurückgebliebenen Wanderfreunden sind.

 

HM: + 600 m /- 900 m, 18 km, 7 Std. GZ

 

 

 

20.05. Steile grüne Küste und kleine blaue Buchten

 

Etwas später als üblich fahren wir um 10 Uhr mit dem Bus oberhalb der Küste entlang Richtung Osten. Das Wetter ist sehr unbeständig, so dass wir trotz der geplanten Küstenwanderung mit vielen Stränden, die Badesachen gleich daheim gelassen haben. In Sarakinatika steigen wir aus und suchen uns den Weg zurück westwärts; teilweise auf Nebenstraßen, auf schmalen Pfaden oder einfach an den Stränden entlang. Hier in diesem Bereich ist Albanien, Korfu am nächsten. Der Anblick der vorüber ziehenden Fährschiffe (Italien-Griechenland) in dieser fjordähnlichen Durchfahrt macht großen Eindruck auf uns. In der Bucht von Kouloura genießen wir einen Kaffee und den herrlichen Blick auf die fotogene Bucht. Sie ist nach ihrer Form, „Kringel“, benannt. Koulora ist das griechische Wort für Kringel. Da sich das Wetter inzwischen gänzlich zugezogen hatte, viel das Fotografieren etwas mager aus –es fehlte das strahlende Sonnenlicht für ein wirklich kontrastreiches farbiges Bild.

 Unser nächstes Ziel war die Bucht von Kalami. Bekannt und beliebt ist der Ort durch das „White House“ in dem die Familie des britischen Literaten Lawrence Durrell in den 1930er Jahren gelebt hat. Griechenlandinteressierte kennen sein Buch „Schwarze Oliven“. In dem renovierten alten Gebäude befinden sich Ferienwohnungen und ein Restaurant. Da uns gerade ein Regenschauer ereilen wollte, sprangen wir noch rechtzeitig auf die mit Markise und Plane geschützte Terasse des Lokals. Nun begannen gemütliche Stunden –nur wir wussten es noch nicht. Es ergab sich, dass der Regen nicht mehr aufhörte und an Stärke zunahm.

 

So waren wir mehrfach schon quasi wieder unterwegs und haben es uns immer wieder anders überlegt. So genossen wir mehrere Vorspeisen und Hauptgerichte und damit es besser rutscht auch den Wein und Ouzo. Wir wählten die Alternative am Nachmittag den Rest des Weges mit dem Taxi nach Barbati zurück zu fahren.

 

Hm: +/- 80 m, 8 km, 2,50 Std. GZ

 

 

 

21.05. Über den Berg zum Ende des CT

 

Brigitte und Jannis organisierten für uns den Ge- päcktransport und wir konnten um 9 Uhr in Ken- droma, liegt in etwa oberhalb von Kalami (s. gestern), unsere Weitwanderung auf dem CT fortsetzen. Der Himmel war noch ein wenig von Wolken verhangen, aber es blieb trocken. Jetzt am letzten Tag auf dem CT hatten wir unsere erste Süd-/ Nord-Inselüberquerung vor uns. Gleichzeitig bedeutete es zum Abschluss nochmals ein gutes Stück aufwärts zu marschieren. Hierbei passieren wir die Dörfer Porta und Santa. Zum Glück hat sich meine Befürchtung, überwiegend auf der Straße gehen zu müssen nicht bestätigt. Im verlassenen Weiler Mengoulas machen wir unsere erste Rast. Hier sind einige von den alten Bruchsteinhäusern inzwischen (mit EU-Mitteln) wieder aufgebaut worden. Ein Teil der Plattenwege sind ebenfalls wieder her gerichtet worden. Ein einziges Haus, etwas unterhalb schien bewohnt zu sein. Der Weiterweg war wieder einmal etwas schwieriger zu finden. An dem heutigen höchsten Punkt, 650 m, sind wir dem Gipfel des Pantokrator und unserem Abstieg vom Gipfeltag wieder ganz nah. Noch einmal genießen wir den Rückblick gen Süden auf unsere zurückgelegte Strecke und die große Bucht von Korfu-Stadt, in der wir im Dunst immer wieder die großen Kreuzfahrtschiffe haben liegen sehen. Von nun an geht es bergab. Der Pfad, der vom Forstweg links in ein Seitental führt ist etwas versteckt im Gebüsch. Zum Glück gibt es Spuren und wir haben einen wunderbaren Pfad unter den Füßen, der uns zum (ehemaligen) Dorf Alt-Perithia führt. Dieser Flecken ist quasi ein Museumsort; d.h. alle renovierten Häuser haben Gastronomie. Ich glaube inzwischen fünf an der Zahl. Die Lokalauswahl fällt uns nicht leicht. Von der Nordküste bis hierher führt eine Straße herauf und jeder Reiseführer erwähnt das Dorf als „Geheimtipp“. Uns hat es trotzdem gefallen. Wir haben sehr gut gesessen und uns ausgeruht. Das war nötig, denn nun geht es die letzten 450 m hinab zum Meer. Auch hier nochmals ein schönes Stück Weg bis in die Ebene zur Hauptstraße. Diese überqueren wir und brauchen noch 20 Minuten bis zum Meer. Dort wenden wir uns nach rechts (Osten) und folgen dem Strand, das Meer nun immer zur Linken, überqueren einen Lagunenzufluss, steuern auf das Kap Agia Aikaterni (dem nördlichsten Punkt von Korfu) mit Leuchtturm zu und sind erstaunt, dass wir zum Abschluss erneut zusehen müssen, dass wir den richtigen der vielen Pfade durch unwegsames felsiges Gelände finden. Bald stehen wir am Strand von Agios Spiridon, schauen links auf das Meer und im Hintergrund zu den Höhenzügen des Albanischen Festlandes und erblicken nach rechts oben noch einmal die Höhen des Pantokrators, über die wir heute gekommen sind. Vor uns liegt die Kapelle Agios Spyridon. Gleichzeitig das Ende des Corfu Trail. Kein Hinweisschild, nichts, aber auch gar nichts deutet hier auf diesen tollen Weitwanderweg hin. Auch die Kapelle ist verschlossen und macht einen, für griechische Verhältnisse ungepflegten Eindruck. Gerne hätten wir in der Kirche eine Kerze angezündet. Als Dank, dass wir alle heil und gesund und zufrieden diese schöne Wandertour machen konnten. So bleibt es bei den guten Gedanken. Wir setzen uns, mangels Alternative auf die Terrasse eines Hotelklotzes, trinken ein Belohnung- sbier und rufen, wie schon so oft, zwei Taxen die uns zum Hotel (Century Resort, Tel. 0030 26630 6301; siehe auch www.jahnreisen.de) im nahe gelegenen Ort Acharavi bringen.

 

Hm: + 750 m /– 750 m, 24 km, 8 Std. GZ

 

 

 

22.05. + 23.05. An den Südhängen des Pantokratoras

 

Die nächsten zwei Tage waren sozusagen die „Auslauftage“. Wer Lust hatte, ging mit. Bei den zwei Wanderungen von jeweils 5 Std. sind wir auf vielen schmalen Pfaden und Erdwegen durch das Hinterland der Nordküste gewandert, in Bergdörfern eingekehrt, es wurden uns die Türen von alten Kirchen geöffnet und wir durften u.a. in das Innere der Klosterkirche des Klosters Agia Triada, welches gerade für das Jahresfest geschmückt wurde, hinein schauen. Immer wieder begegneten uns freundliche Menschen, die uns Wanderer voller erstaunen und nach den Erläuterungen von wo wir kommen und wohin wir gehen, mit Respekt (oder auch mit Unverständnis – wie kann man so etwas nur tun?) entgegen traten. Die Wanderungen endeten jeweils auf der Terrasse am Pool in der wunderschönen Grünanlage unseres Hotels. Für das Abendessen mit Sonnenuntergang direkt am Meer haben wir gerne noch einen Spaziergang von 20 Minuten in Kauf genommen.

 

Hm: + 700 m /- 1.050 m, 9 Std. GZ

 

 

 

Achillion ("Sissi-Schloss")
Achillion ("Sissi-Schloss")

24.05. + 25.05. Über kaiserlichen Spuren in die Heimat

 

Am Pfingstsonntag waren wir schnell in unserem Hotel Konstantinoupolis in Korfu Stadt ein- quartiert.

Dann ging es mit dem Stadtbus hinaus zum Sommerschloss Ihrer Majestäten. Das Achillion war das Lieblingsferiendomizil von Elizabeth (Sissi) Kaiserin von Österreich und des deutschen Kaisers. Es war ein lohnender Ausflug. Den Rückweg Richtung Stadt traten wir zu Fuß an. Über die Höhen ist es so gut wie ohne Auto- verkehr möglich, auf Nebenstraßen, bis zur Flughafeneinflugschneise direkt am Meer gelegen, zu gelangen. Hier führt ein Damm hinüber nach Analipsi, der Halbinsel mit dem Schloss Mon Repos (s. Korfutag). Am Ende des Damms liegt das berühmte Vlacherna Kloster. Es ist berühmt, weil es so idyllisch liegt und somit das Deckblatt vieler Korfu-Reiseführer ziert und eines der bekanntesten Fotomotive Griechenlands überhaupt ist.

Auch wir können es natürlich nicht lassen, es uns etwas näher anzusehen und weil es so schön ist, zu fotografieren. Und das war die Reise insgesamt – einfach sehr schön. Es blieb noch ein geselliger Abschlussabend, am nächsten Morgen der Heimflug und die vielen schönen Erinnerungen an Korfu und unseren Corfu Trail.