Jahreshauptwanderung 2017

Seite 1  Wandertage: Sonntag 10.09. - Dienstag 12.09.2017

 

Balzer Herrgott-Runde

 

 

Sonntag, 10.09. 2017

 

 

 

Heute, der erste Wandertag beginnt um 8:46 Uhr. Wir fahren mit dem Bus durch eine wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft. Der Fahrer ist der selbige wie vor fünf Jahren. Er freut sich, dass er uns seine schöne Heimat zeigen und erklären kann. Ein Mann mit großem Wissen in Heimatkunde.

 

 

Wir steigen in Gütenbach aus. Hier beginnt die Balzer Herrgott-Runde. Der Name kommt von einer Christusfigur die in einer Buche eingewachsen ist.

Der Weg ist sehr schmal, viele Wurzeln und auch Steine fordern  unsere Aufmerksamkeit, man braucht eine gute Kondition, stetig ansteigend. Wir haben 699 Höhenmeter zu bewältigen. Unterwegs sehen wir einen typischen Schwarzwaldhof. Walter Wernet, unser Wanderführer erklärt, dass es der Hof ist, wo die  Fernseh Serie  "die Fallers" gedreht wird. Sehr schöne abwechslungsreiche Wege laufen wir, immer wieder schöne Aussichten in den Schwarzwald und die Berge!

 

 

Dann beginnt  der Abstieg zur Hexenloch Mühle wo wir Mittagsrast machen. Eine schön gelegene alte Mühle, sehr beliebt bei Motoradfahrern, wegen der kurvenreichen Strecke. Es ist die einzige Mühle im Schwarzwald, die mit  zwei Wasserädern betrieben wird.  Nach dem wir alle gut gestärkt und ausgeruht sind, machen wir uns wieder auf den Weg! Und der  führt auch gleich wieder ziemlich steil bergan.

 

 

 

Wir müssen ja wieder nach oben kommen, dann nachdem wir oben die Höhe  erreicht haben auf einen sehr schönen breiten Weg. Sanft absteigend, am Waldrand entlang, laufen wir bei herrlichem Sonnenschein an Kühen vorbei, deren Glocken wunderschöne Klänge ertönen lassen.

 

 

 

Der Weg ist gesäumt von  blühendem Erika und auch viele unterschiedliche Pilzsorten gibt es zu sehen.

 

 

Die Strecke endet dann wieder in Gütenbach, es bleibt noch Zeit ins Kaffee zu den Landfrauen zu gehen. Der Laden wird in Eigenregie und mit viel Idealismus geführt.

 

Wir steigen um 17 Uhr in den Bus, der uns wieder nach Bleibach bringt.

 

 

 

 

 

 

16,5 km haben wir bei bestem Wetter gewandert und ein großer Dank an unseren Wanderführer für diese schöne Tour. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Irene Schneider (Birkenfeld)

Schwarzenberg – Runde

 

Montag, 11.09.2017

 

Dieser besondere Tag beginnt für mich schon mit einem Geburtstagsständchen. Wilfried greift in die Tasten seines Schifferklaviers und alle Wanderfreunde schmettern mir ein herzliches Geburtstagslied.

Um 08:40 Uhr geht’s mit dem Bus von Bleibach nach Waldkirch. Hier starten wir um 09:15 Uhr und gehen durch das nette Städtchen zum Aufstieg.

Über den, von vor 5 Jahren von uns begangenen und somit bekannten Weg, wandern wir vorerst zu einem in den Bäumen hängenden Bilderrahmen („Fern-Sehen“). Der Blick geht von Aussichtsstufen durch den Rahmen und fällt auf die gegenüber liegende Talseite mit der Burgruine Kastelburg.

Wir steigen nun alle auf die Stufen der Aussichtsplattform und nutzen die Gelegenheit für eine Gruppenaufnahme. Weiter geht es den Berg hinauf. Uns begleitet die steile Rutschbahn eines Freizeitparks. Hier befinden wir uns auf einem Teilstück des zertifizierten „ZweiTälerSteiges“. Die Überraschung ist groß, als uns unerwartet Brunhildes Freundin Brigitte einholt, um den weiteren Weg mit uns zu wandern. Nach 4,5 km und rd. 400 Höhenmetern ist die Burgruine Schwarzenberg auf 658 m erreicht.

Wir werden mit einem herrlichen sonnigen Blick ins Tal belohnt. Wir schauen auf Waldkirch, Buchholz -eingebettet in Reben-, den Kaiserstuhl und die Vogesen. Zur Stärkung richtet Doris Ihre „Schnapsbar“ ein. Wieder gibt es ein Geburtstagsständchen. Weiter geht der Weg Richtung Suggental. Unterwegs entdeckt Walter Büttner in der Ferne eine große Burganlage. Walter Wernet weiß zu berichten, dass es sich um die Ruine Hochburg handelt.

 

Am Grillplatz Suggental angekommen erwarten uns nicht nur Brunhilde und Karl, sondern auch eine große Überraschung. Das Festzelt ist eingerichtet. Der Geburtstagssekt prickelt in den Gläsern und der Schnaps wird direkt aus einem Fässchen gezapft. Der Tisch ist mit einer singenden Geburtstagstorte und zwei riesigen, köstlich gefüllten Laugenbrezeln gedeckt.

 Dieter und Bernhard, Freunde von Brunhilde und Walter, haben nicht nur all diese Dinge her geschafft, sondern bewirten uns zudem noch fürstlich. In gemütlicher Runde sitzen wir beisammen und singen fröhliche Lieder. Bernhard beschenkt jeden von uns mit einem selbst gefunden und getrommelten und polierten Stein aus Jaspis.

 

Beschwingt machen wir uns auf den 6 km langen Rückweg nach Waldkirch. Auf unserem Weg fallen wir noch bei der Hirschenbrauerei auf Kaffee und Kuchen sowie ein frisch gebrautes Bier ein. Die Tagestour endet um 17:30 Uhr wieder in Bleibach.

 

 

 

Gabi Schneider (Hagen)

 

Jägersteig Schluchsee

 

Dienstag, 12.09.2017

 

Auf dem Bahnhof wird das Lied „Aus grauer Städte Mauer“ gesungen, danach bringt uns der Zug nach Freiburg. Wir steigen um in den Zug zum Schluchsee. Es ist eine sehenswerte Strecke mit mehreren Tunnels, Blick hinauf zum bekannten Hirschsprung, vorbei an Hinterzarten mit der Sprungschanze, Blick auf den Titisee, den Feldberg (967m) das Bärental und dem Örtchen Aha.

  Nach 2 Stunden Fahrtzeit erreichen wir unser Ziel, den Schluchsee und dies alles mit der Konuskarte, die in der Kurtaxe enthalten ist. Von dort wandern wir auf dem Jägersteig, einem Genießerpfad, der 2013 eröffnet wurde. Viele Tafeln mit Geschichten zur Jagd und Jägerhochstände, Tiere (Rehe, Hase, Auerhahn und andere) aus Holz sind in Lebensgröße dargestellt. Der Weg ist naturbelassen, unsere Füße freuen sich über den weichen Waldboden. Auf der Höhe 1156 m gibt es eine Nachbildung einer Kuckucksuhr, doch mit einem Hirsch darauf und Stempel im Türchen.

Unsere Mittagsrast fand auf dem Bildstein (1135 m) statt, bei starkem Wind schmeckten die morgens geschmierten Brötchen allen gut. Von hier aus gibt es weite Ausblicke auf die Berge, Alpenkette, Feldberg und den Schluchsee. Leider war es etwas trübe, denn schon kurz nach dem Abstieg über die Felsen fing es leicht an zu regnen. So wanderten wir gut eingepackt auf dem Bildsteinweg bergab zum Bootssteg nach Aha. Am Kiosk gab es bei starkem Regen und Wind heißen Kaffee und Schokolade. Die Bootsfahrt auf dem Schluchsee, vorbei an der Staumauer, dauerte ca. eine Stunde. In Schluchsee verlassen wir das Schiff und nehmen den  Zug über Freiburg zurück nach Bleibach.

 

 

 

 

 

 

                                                        Doris Fißmer (Bielefeld)